Durch versetzen und wiederverwenden der Module können flexibel und sehr einfach eine Vielzahl an unterschiedlichen Mieteinheiten generiert werden, die auf heutige wie auch auf zukünftige Bedürfnisse zugeschnitten sind. Um die Raumhöhe von 8 m auszunutzen wurden in Teilbereichen der Halle Zwischengeschosse in Stahl- und Holzbauweise erstellt. Wie die Wandmodule zeichnen sich auch die Zwischengeschosse durch ihre Einfachheit und ihre hohe Flexibilität aus. Der Kopfbau wurde im Rahmen der Gesamtsanierung moderat instand gesetzt. Mittels einer Heissbemessung der Stahlbetondecke konnte eine Brandschutzverkleidung oder Sprinkleranlage im Kopfbau vermieden werden und das Tragwerk in seiner ursprünglichen Form und Gestaltung sichtbar belassen werden.
Projekte
Gebäude Q Zürich
Umnutzung und Sanierung einer 100-jährigen Halle inkl. Anbau, SBB Werkstadt
Das Gebäude Q befindet sich auf dem Areal der SBB Werkstadt in Zürich-Altstetten. Das SBB-Areal im Bereich des Gleisfeldes zwischen dem Zürcher Hauptbahnhof und Zürich-Altstetten soll von einer Industrieanlage zu einem attraktiven Ort für Kultur, gewerbliche und industrielle Innovationsbetriebe und Start Up-Firmen transformiert werden. Das rund 115 m lange und 85 m tiefe Gebäude Q, bestehend aus einer Halle und einem 2-geschossigen Kopfbau, wurde im Jahre 1911 erstellt und soll in eine Vielzahl unterschiedlicher Nutzungseinheiten von 200-2´000 m² unterteilt werden. Dazu wurde ein Trennwandsystem in Holzmodulbauweise entwickelt, welches durch den modularen Aufbau flexibel auf die bestehende Stahlkonstruktion der Halle, die Leitungsführung der Haustechnik und die architektonische Gestaltung reagiert.
Bauherr | SBB Immobilien AG |
Architekt | baubüro in situ ag Zürich |
Standort | Zürich |
Fertigstellung | 2023 |