Projekte

Helmholtz Pioneer Campus
Neubau eines Forschungsgebäudes mit Labor-und Büroflächen in München

Das Helmholtz-Zentrum München hat auf seinem Campus einen Neubau mit Labor- und Büronutzung fertiggestellt. Auf einem zuvor teilweise unbebauten Gelände wurde der Bestand zurückgebaut und durch den Neubau ersetzt. Das Gebäude hat einen Grundriss in Form eines in die Länge gezogenen Trapezes. Es erstreckt sich über eine Länge von 100 m und eine Breite von 46 m. Das Gebäude umfasst ein Untergeschoss mit Techniknutzung, ein Erdgeschoss mit einer Cafeteria und drei Obergeschosse, die für Büro-, Labor- und Dienstleistungsnutzung vorgesehen sind.

Die Fassade des Gebäudes besteht aus einer Pfosten-Riegel-Konstruktion, wobei im Eingangsbereich des Erdgeschosses eine wellenförmige Gestaltung gewählt wurde. Zusätzlich wird die Fassade optisch durch vorgehängte Beton-Fertigteil-Elemente ergänzt. Das Tragwerk des Gebäudes wurde unter der Massgabe entwickelt, eine hohe Nutzungsflexibilität mit einer wirtschaftlichen und nachhaltigen Bauweise zu vereinen. Aufgrund der sehr hoch installierten Innenraumgestaltung wurde ein Tragsystem aus Flachdecken und Stützen verwendet. Die Stabilität des Gebäudes wird durch vier Aussteifungskerne aus Stahlbeton gewährleistet, die sich in den Bereichen der Treppenhäuser und Installationsschächte befinden. Das Untergeschoss ist komplett eingegraben und bildet einen geschlossenen Kellerkasten, in den die aufgehenden Wände eingespannt sind. Das Gebäude wurde monolithisch in Stahlbeton errichtet ohne zu unterhaltende Trennfugen.

 

Bauherr Helmholtz Zentrum München
Architekt WULF ARCHITEKTEN, STUTTGART
Standort München, Deutschland
Fertigstellung 2022