Projekte

JAHRHUNDERTHALLE BOCHUM
HAUPTSPIELSTÄTTE DER RUHRTRIENNALE

Die ehemalige Gaskraftzentrale des Bochumer Vereins, ein Industriedenkmal aus dem Jahr 1903, wurde zu Beginn des neuen Jahrtausends zu einem Konzert- und Schauspielhaus umgebaut und um ein grosses Foyer und ein Garderobengebäude erweitert. Die historische Konstruktion konnte durch eine Seilunterspannung sensibel ertüchtigt werden. Durch den Einbau eines tragenden Heizestrichs erhielten die Kellerdecken eine intelligente Verstärkung. Die Neubaukonstruktion aus Stahl wurde auf einer alten Aussenwand aufgelagert und über die Seilertüchtigung an den Bestand angehängt.

Die Erweiterung dieses denkmalgeschützten, filigranen Bauwerks mit nahezu vollständig ausgelasteten Bauteilen bedingte eine äusserst behutsame Verteilung der Zusatzkräfte in die alte Struktur.

DIETGER WEISCHEDE
BÜROGRÜNDER

Dank des ausgeklügelten Tragwerkkonzeptes mussten nur wenige Teile der alten Tragstruktur verstärkt werden. Das ergab nicht nur eine sehr wirtschaftliche Lösung, sondern gefiel insbesondere wegen des kaum erkennbaren Eingriffes in die alte, denkmalgeschützte Bausubstanz. Die Jahrhunderthalle Bochum ist seit Fertigstellung des Umbaus 2003 die Hauptspielstätte des internationalen Kunstfestivals „Ruhrtriennale“.

Bauherr LEG NORDRHEIN-WESTFALEN
Architekt PETZINKA PINK ARCHITEKTEN, DÜSSELDORF
Standort BOCHUM, Deutschland
Fertigstellung 2003
Auszeichnungen
  • Deutscher Stahlbaupreis 2004 - Auszeichnung
  • Balthasar Neumannpreis 2004 - engere Wahl
  • BDA Auszeichnung Guter Bauten 2004