Die Grundrissfläche des terrassenförmigen Entwurfs verjüngt sich von 35m x 70m im EG auf 35m x 20m im 41. OG. Ein mittig angeordneter Stahlbetonkern bildet die Aussteifung des Hochhauses und wurde aufgrund der Erdbebengefährdung Basels für ein speziell analysiertes Starkbeben ausgelegt. Durch eine duktile Koppelung von Teilkernen kann die Erdbebenenergie in Verformung umgewandelt werden. Eine besondere Herausforderung war die Einspannung in den Kellerkasten, der in seinen Abmessungen nicht grösser als das aufgehende Gebäude ist. Somit war keine Reduzierung der Einspannkräfte möglich.
Projekte
ROCHE BAU 1
DER KLEINE BRUDER VOM BAU 2
Im September 2015 wurde in Basel das höchste Gebäude der Schweiz eingeweiht: das neue Bürohochhaus Bau 1 von F. Hoffmann-La Roche AG überragt mit einer Höhe von 178 Metern das bis dato höchste Gebäude, den Züricher Prime Tower, um 50 Meter. Mit seiner schlichten, aber unverwechselbaren Form fügt sich das 41-geschossige Hochhaus optimal in das Roche-Areal und das Basler Stadtbild ein. Neben 2000 Arbeitsplätzen umfasst das Gebäude ein 14m auskragendes Auditorium mit 500 Sitzplätzen, mehrgeschossige Kommunikationszonen sowie ein Mitarbeiterrestaurant.
Ein effizientes und clever konzipiertes Tragwerk ist für ein so komplexes Hochhausprojekt wie Bau 1 elementar. Wenn dann auch noch, wie im vorliegenden Fall, eine schnelle Bauzeit, eine einfache Erschliessung der Technik und moderate Baukosten realisiert werden können, hat die Tragwerksplanung einen wichtigen Beitrag zum Projekterfolg geleistet.
Bauherr | F. HOFFMANN–LA ROCHE AG |
Architekt | HERZOG & DE MEURON, Basel |
Standort | BASEL |
Fertigstellung | 2015 |
Auszeichnungen |
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